
Der Aufstieg auf die Burgruine gehört zum Pflichtprogramm und es lohnt sich, der Rundblick über den Ort Reuland ist famos. Fundstücke der archäologischen Ausgrabungen und eine Ausstellung über die Geschichte werden auf der Burg gezeigt. Unten im Zentrum, die St. Stefanus-Kirche von 1771, die 1912 vergrößert wurde. Sie beherbergt ein Grabmal ehemaliger Burgherren, der Familie Pallant, aus schwarzem Schiefermarmor aus dem 17. Jh. sowie einen barocken Altar und Beichtstühle aus dem 18. Jh.. Reuland, ein mittelalterlich angelegter Ort, duckt sich zwischen einem Bergvorsprung mit der Burg und dem Tal der Ulf. Der RAVeL-Wander- und Radweg ist Teil des großen Wanderwegenetzes in Ostbelgien und der Wallonie. Er führt bis in den südlichsten Zipfel der Region. Hier liegt Ouren, das weiße Dorf. Vorbei an Weweler, dem Ort mit der weißen St. Hubertuskapelle, deren Turm aus dem Grün der sanften Hügel weithin sichtbar ins Auge fällt, folgt Ouren, das beliebte Ausflugsziel am belgisch-deutsch-luxemburgischen Dreiländereck, über den schönsten Streckenabschnitt. Von Bergkuppen ergeben sich Ausblicke auf die seicht dahinfließende Our und ihr dichtgrünes Tal wie im Weiler Oberhausen. Man fühlt sich wie in der Natur und Stille eines kleinen Alpentales. Hier im südlichen Teil hat der Wanderer die einzigartige Möglichkeit durch wunderschöne Naturgegebenheiten zwischen und entlang der Grenzen dreier Länder zu streifen. Während das Tal des Federbaches bei Stubach ganz auf belgischer Seite erwandert werden kann, folgt man dem Lauf des Schiebaches zwischen Ouren und dem luxemburgischen Leithum durch zwei Länder, eine echte Europa-Wanderung. Ein Wanderweg führt auch am Rittersprungfelsen vorbei. Der Legende nach ist der Name dieses Felsens darauf zurückzuführen, dass ein verliebter Ritter sich hier seiner Verfolger entledigte. Die Route parallel des Ribbachs führt zum Dreiländerpunkt (Belgien, Luxemburg, Deutschland) mit den sechs Megalithen des Europadenkmals. Sie sind das Symbol für die Gründerstaaten der Europäischen Union.