Bekanntmachung | 24.04.2025 - 08:11
Drei Vereine – eine Leidenschaft: Fußball verbindet unsere Stadtgemeinde!
Fußball ist mehr als nur ein Sport – er schafft Gemeinschaft, begeistert Jung und Alt und prägt das Leben in unserer Gemeinde. Doch wer und was steckt eigentlich hinter den Vereinen, die die ganze Saison über für Emotionen auf und neben dem Platz gesorgt haben? Wir haben nachgefragt!
Zum Saisonausklang geben drei Fußballclubs aus unserer Gemeinde exklusive Einblicke in ihre Höhepunkte, Herausforderungen und Pläne für die Zukunft. Dies ist der Auftakt einer Reihe, in der sich die Vereine präsentieren können – denn sie sind nicht nur sportliche Aushängeschilder, sondern auch wichtige Stützen des lokalen Zusammenlebens.
Seien Sie hier gespannt auf interessante Interviews, Rückblicke auf die Saison und einen Ausblick auf das, was kommt. Denn eines ist klar: Ob im Auf- oder Abstieg – unsere Vereine verbinden uns. Sie sind Orte, an denen Jung und Alt zusammenkommen, wo Freundschaften entstehen und wo wir lernen, dass wir stärker sind, wenn wir zusammenhalten.
Unsere Vereine zeigen: Der größte Sieg ist der Zusammenhalt, der uns als Gemeinde stark macht!
Interview mit Udo Theodor, Präsident des RFC St.Vith (erster von rechts)
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Was war der entscheidende Faktor für den Aufstieg in die höhere Liga?
Der unbedingte Wille, in einer höheren Spielklasse anzutreten, hat uns als Team stark motiviert. Trotz einiger Schwierigkeiten und Rückschlägen haben wir unser Ziel konsequent verfolgt. Die Rückkehr von Markus Klauser war dabei ein wichtiger Impuls für die Mannschaft und seine Führungsstärke hat maßgeblich zu unserem Erfolg beigetragen.
Welche Bedeutung haben Einsatzbereitschaft und Talent im Team?
Jeder Einzelne muss bereit sein, sich einzubringen und Opfer zu bringen – sowohl im Training als auch im Spiel. Talent allein genügt nicht; es braucht harte Arbeit und den nötigen Biss, um erfolgreich zu sein. Eine offene Kommunikation und gegenseitige Achtung sind unerlässlich für den Zusammenhalt und den Erfolg des Teams. Unser Trainer Selatine Deniz, zusammen mit den Co-Trainern und dem Delegierten, spielt eine zentrale Rolle, indem er die Mannschaft motiviert, zusammenführt und sicherstellt, dass alle Spieler fokussiert bleiben und sich gegenseitig unterstützen.
Wie wichtig sind Ehrgeiz und Ausdauer für den Erfolg?
Ehrgeiz ist ein grundlegender Antrieb, um unsere Ziele zu erreichen. Dabei ist es wichtig, dass auch die Spieler, die nicht in der Startelf stehen, motiviert bleiben und ihren Beitrag leisten. Sie sind eine wichtige Ergänzung des Kaders. Der Trainer hat die Aufgabe, hier die richtige Balance zu finden und das Potenzial jedes Spielers optimal zu fördern.
Auf welche Weise stärken Sie den Zusammenhalt und die Solidarität im Team?
Nach jedem Spiel setzen wir uns zusammen, um die Leistung zu analysieren und eins zusammen zu trinken. Darüber hinaus fördern gemeinsame Aktivitäten wie Kochabende den Teamgeist. Dieser Zusammenhalt erstreckt sich über die erste Mannschaft hinaus auf die Reserve, die U21, alle Jugend- und Kindermannschaften sowie den gesamten Vorstand. Es bedarf eines jeden Einzelnen, um dieses starke Fundament zu erhalten und weiter auszubauen. Die steigende Zahl unserer Mitglieder – insbesondere der Kinder und Jugendlichen – zeigt, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind. Gemeinsame Feiern, wie unser 100-jähriges Jubiläum, stärken dieses Gemeinschaftsgefühl zusätzlich.
Welche Bedeutung haben die Fans für den RFC St.Vith?
Unsere Fans, insbesondere unsere Ultras, sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Vereins. Ihre Begeisterung geben uns zusätzliche Kraft auf dem Platz.
Wie sieht Ihre Vision für die Zukunft des Vereins aus?
Die Jugend ist die Basis für die Zukunft unseres Vereins. Wir legen großen Wert darauf, ihnen Respekt und Teamgeist zu vermitteln. Sie werden die Spieler der ersten Mannschaft von morgen sein. Nachdem wir dreimal hintereinander in der Endrunde gescheitert sind, haben wir es dieses Mal schon vorzeitig in die 2. Provinzklasse geschafft. Unser langfristiges Ziel ist es uns unter den Top fünf Mannschaften zu etablieren.
Abschließende Worte: Alles Gute für Ihren weiteren Weg!
Interview mit Roland Schmitz, Schriftführer der RUS Emmels
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Wie wurde der Fußballclub Emmels gegründet und wie hat er sich über die Jahre entwickelt?
Der Fußballclub Emmels wurde 1947 gegründet. Anfangs gab es nur eine erste Mannschaft. In den 1960er Jahren kamen einige Jugendmannschaften hinzu. Heute spielen 7 Jugendmannschaften, eine Reserve und die 1. Mannschaft in Emmels. 1990 erreichte der Club erstmalig die zweite Provinzklasse, wo wir uns zwei Jahre halten konnten. Seit der Saison 2020-2021 spielen wir auch in dieser Klasse. Nach der aktuellen Saison werden wir in die 3. Provinzklasse zurückkehren müssen.
Bei uns gibt es Jugendmannschaften von der U6 bis zur U13. Ab der U14 sind wir in einer Spielgemeinschaft organisiert, d.h. zusammen mit Olympia Recht, RFC Sankt Vith und Rapid Oudler als RESO. Diese Jugendarbeit ist ein wichtiger Bestandteil des Vereins, genauso wie die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Trainern und den anderen Fußballclubs der Gemeinde. Seit mehr als 20 Jahren bieten wir Jugendlager an, die sehr rege genutzt werden.
Welche Herausforderungen sieht der Club in der aktuellen Saison?
Der Club war sich bewusst, dass die aktuelle Saison eine Herausforderung darstellte, weil wir besonders eigene, aber noch sehr junge, Spieler voranbringen wollten. Der Vorstand steht weiter hinter seinen Spielern und baut auf sie auf. Wir freuen uns ebenfalls sehr über die großartige Unterstützung für unsere 1. Mannschaft die wir sowohl im Dorf als auch im Vereinsleben spüren. Es ist toll zu sehen, wie alle hinter ihr stehen!
Wie sieht die Zukunft des Vorstands und des Clubs aus?
Präsident Nico Dhur wird sein Amt nach der Saison niederlegen, aber der Vorstand ist gut aufgestellt und wird nächstes Jahr durch weitere Mitglieder ergänzt. Die sportlichen Transfers sind abgeschlossen. Alle Spieler stehen für die kommende Saison bereit und sind Feuer und Flamme, um im Fußball weiterzukommen.
Wie ist die Beziehung des Clubs zum Dorf und zur Gemeinde?
Der Fußballclub Emmels ist eng mit den anderen Vereinen des Dorfes verbunden. Innerhalb des Dorfs unterstützen wir uns gegenseitig bei Festen und Veranstaltungen. Jährlich wird ein Gemeindepokal der 1. Mannschaften ausgetragen, was die Verbindung in der Gemeinde stärkt.
Haben Sie noch eine abschließende Bemerkung oder einen Gedanken, den Sie mit uns teilen möchten?
Es sind nicht nur die Spieler auf dem Feld, die einen Club ausmachen. Viele Freiwillige und Unterstützer sind entscheidend für den Erfolg des Clubs. Ihnen sind wir zu Dank verpflichtet, da sie durch ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Leidenschaft maßgeblich dazu beitragen, dass der Verein sich weiter positiv entwickelt und die Gemeinschaft im Dorf gestärkt wird.
Abschließende Worte: Alles Gute für das Comeback !
Interview mit David Müsch, Präsident des KFC Recht

Der Aufstieg ist geschafft – was war der größte Antrieb für den Erfolg?
Unser größter Antrieb ist die Verbundenheit zum Verein und der Spaß bei der Arbeit. Die Spieler, Trainer und der gesamte Vorstand teilten die Vision, den KFC Olympia Recht auf ein höheres Niveau zu heben. Diese gemeinsame Zielsetzung und der unermüdliche Einsatz aller Beteiligten haben den Erfolg ermöglicht.
Aufstiege werden oft mit Talent assoziiert, aber wie viel war einfach harte Arbeit? Muss man von Opfer sprechen, die jeder machen muss?
Eine gewisse Veranlagung ist zweifellos ein Vorteil, aber Erfolg basiert maßgeblich auf harter Arbeit und Disziplin. Jeder im Team hat Opfer gebracht, sei es durch zusätzliche Trainingseinheiten, Verzicht auf Freizeit oder das Überwinden persönlicher Grenzen. Diese Hingabe hat uns letztendlich den Aufstieg ermöglicht.
Gab es Spieler, Mitarbeiter oder Fans, die besonders viel Herzblut reingesteckt haben? Gibt es eine Person/eine Geschichte, die wirklich berührt hat?
Besonders hervorheben möchte ich unseren Kapitän Stephan Krings, der stets als Vorbild voranging und das Team mit seiner Einstellung und Leidenschaft motivierte. Es ist ihm von Herzen zu gönnen, in seiner letzten Saison noch einmal eine Meisterschaft zu feiern – und das ausgerechnet mit seinem Heimatverein. Das ist eine Geschichte, die einfach nur passt.
Ebenso verdient Jeff Trillet eine besondere Erwähnung. Seit 2015 ist er Teil des Vereins, obwohl er über die Jahre hinweg zahlreiche Angebote anderer Vereine hatte. Er ist uns immer treu geblieben, hat über 100 Tore für Olympia Recht erzielt und krönt seine letzte Saison nun mit der Meisterschaft und dem zweiten Aufstieg im Trikot unseres Vereins. Seine Loyalität und seine Leistung sprechen für sich – das hat uns alle tief beeindruckt.
Natürlich könnte ich noch zahlreiche andere Spieler nennen – jeder Einzelne, ob aktuell oder ehemalig, hat seinen Beitrag geleistet. Der Erfolg ist ein gemeinsames Werk, das auf vielen Schultern ruht.
Ein Aufstieg ist ein Gemeinschaftswerk – wie wichtig ist das Team?
Das Team ist das Herzstück des Erfolgs. Jeder Einzelne, von den Spielern über die Trainer bis hin zu den Betreuern, hat seinen Teil beigetragen. Natürlich haben auch der Vorstand, die Greenkeeper und alle anderen Ehrenamtler ihren enorm wichtigen Teil dazu beigetragen. Nur durch diese enge Zusammenarbeit konnten wir unsere Ziele erreichen.
Wie wichtig waren die Fans in entscheidenden Momenten? Gab es eine Situation, in der ihre Unterstützung den Ausschlag gegeben hat?
Unsere Fans sind unser zwölfter Mann und natürlich enorm wichtig! Egal bei welchem Spiel.
Wie schafft man es, dass alle – von den Jugendtrainern bis zum Präsidenten – an einem Strang ziehen?
Durch offene Kommunikation, gemeinsame Ziele und regelmäßigen Austausch. Wir fördern ein Umfeld, in dem sich jeder wertgeschätzt fühlt und seine Ideen einbringen kann. Diese Kultur der Zusammenarbeit stärkt den Zusammenhalt im gesamten Verein.
Was war der emotionalste Moment auf diesem Weg? Gab es Tränen – vor Freude oder auch Enttäuschung?
Der Moment als in Sprimont der Abpfiff ertönte und wir durch das 2 zu 2 Meister wurden, war mit Abstand der emotionalste. Die Anspannung der letzten Tage und Wochen fiel von einem ab und es wurde mit dem ganzen Dorf gefeiert. Das war überragend.
Natürlich auch jeder Derbysieg gegen Emmels 😉😉
Wenn Sie heute auf die letzten Jahre zurückblicken: Was macht Sie am meisten stolz? Woran ist das Team am meisten gewachsen?
Wenn ich heute auf die letzten Jahre zurückblicke, bin ich besonders stolz auf die Entwicklung unseres Teamgeists. Die Fähigkeit, gemeinsam Herausforderungen zu meistern und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln, hat uns als Einheit gestärkt und war ein entscheidender Faktor auf unserem Weg zum Erfolg.
Aber genauso stolz bin ich auf unsere Jugendarbeit. Wir haben einen echten Schub an motivierten, jungen Trainern bekommen – viele davon haben bereits mit dem Trainerschein begonnen. Das ist ein sehr positives Zeichen für die Zukunft. Nur wenn wir im Nachwuchsbereich investieren, kann sich der Verein langfristig weiterentwickeln. Auch die Tatsache, dass sich jedes Jahr viele neue Kinder anmelden, zeigt: Der KFCO erlebt einen kleinen Aufschwung – und genau davon leben wir.
Ein weiterer Punkt, der mich stolz macht, ist die Entwicklung in der Vorstandsarbeit. Seit meinem Amtsantritt 2022 haben wir viele Aufgaben neu verteilt und Verantwortungsbereiche klarer strukturiert. Das war natürlich nicht immer einfach und musste sich erstmal einspielen. Aber jeder Einzelne hat seine Rolle angenommen und großartig ausgefüllt. Mittlerweile sind wir ein eingespieltes Team – jeder weiß, was zu tun ist, und es läuft einfach. Diese Stabilität im Hintergrund ist enorm wertvoll für den ganzen Verein.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Vereins, abseits von sportlichem Erfolg?
Ich wünsche mir, dass der KFC Olympia Recht weiterhin ein zentraler Bestandteil unserer Gemeinschaft bleibt, junge Talente fördert und Werte wie Fairness, Respekt und Zusammenhalt vermittelt.
Jetzt geht es in die höhere Liga – welche Träume oder Ziele haben Sie für den Verein? Wohin soll die Reise langfristig gehen?
Unser Ziel ist es, uns in der höheren Liga zu etablieren und nachhaltig erfolgreich zu sein. Wir wissen alle, dass es schwierig wird und wir hart arbeiten müssen, um das zu erreichen.
Langfristig streben wir an, den Verein weiterzuentwickeln, sowohl sportlich als auch infrastrukturell, um optimale Bedingungen für Spieler und Fans zu schaffen.
Abschließende Worte: Alles Gute für die Zukunft !
Ein herzliches Dankeschön an alle Interviewpartner, die uns Einblicke in ihre ganz persönlichen Vereinsgeschichten gegeben haben.